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Dienstag, 6. Dezember 2011

PISA: Schaffhausen liegt an der Spitze

Ich habs ja schon immer gewusst: wir wohnen im falschen Kanton! Immerhin unterrichte ich im richtigen :-)
Der nachfolgende Artikel ist aus der heutigen SN:

Die schulischen Leistungen der Schaffhauser Schülerinnen und Schüler liegen im schweizerischen Vergleich an der Spitze. Das hat der PISA-Test ergeben.

Durchweg fröhliche Gesichter empfingen gestern Nachmittag die Medienschaffenden im Erziehungsdepartement. Der Grund: Im internationalen Schulleistungsvergleich PISA – die Abkürzung steht für «Programme for International Student Assessment» –, der 2009 durchgeführt wurde, haben die Schaffhauser Schülerinnen und Schüler sehr gut abgeschnitten. Getestet wurden Jugendliche, die das 9. Schuljahr besuchten. Und wie die Resultate zeigen, verfügen die jungen Schaffhauserinnen und Schaffhauser im Vergleich mit den Gleichaltrigen in anderen Kantonen über sehr gute Fertigkeiten in den Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften.

Grosse Motivation

Bereits beim Test im Jahr 2006 belegte der Kanton Schaffhausen einen Spitzenplatz. Allerdings hiess es damals, Schaffhausen habe mit einem guten Jahrgang Glück gehabt und zudem seien nur wenige Jugendliche getestet worden. Diese Kritik dürfte jetzt angesichts der neusten Resultate verstummen. Regierungsrat Christian Amsler nannte gestern – neben den Schülerinnen und Schülern – die Lehrkräfte als primären Grund für das positive Abschneiden: «Für alle, die sich Tag für Tag für die Schule einsetzen, sind diese Resultate eine grosse Motivation», meinte er. Neben den Spitzenresultaten weise Schaffhausen zudem einen hohen Anteil an leistungsstarken Schülern sowie den geringsten Anteil an leistungsschwachen Schülern aus. Auch seien die Leistungsunterschiede zwischen Real- und Sekundarschule gering. Und noch einen Schluss zog Amsler aus dem Ergebnis: «Je mehr Unterrichtsstunden, desto besser die Resultate.» Besonders freute Amsler der Erfolg beim Lesen: «Dass 60 Prozent aller Schülerinnen und Schüler im Kanton Schaffhausen gerne lesen – so viele wie nirgendwo in der Schweiz –, hat sicher dazu beigetragen», erklärte er. Auch der hohe Stellenwert der Leseförderung, Hochdeutsch als Unterrichtssprache sowie die Nähe zur deutschen Grenze seien weitere Gründe. Eine Besonderheit brachte der Test zudem beim Lesen ans Licht: Während sich in anderen Kantonen die soziale Herkunft und da vor allem ein Migrationshintergrund stark negativ auf die Lesekompetenz auswirkt, ist das im Kanton Schaffhausen viel weniger ausgeprägt der Fall, obwohl der Ausländeranteil nicht vom schweizerischen Durchschnitt abweicht. Und in noch einem Punkt unterscheidet sich Schaffhausen von den anderen Kantonen: Die Risikogruppe, also diejenigen Jugendlichen, die bei der Suche nach einem Beruf Mühe haben werden, ist sehr klein. «Wenn es uns gelingt, diese Gruppe noch etwas zu verkleinern, erreichen wir unser Ziel, dass 95 Prozent aller Schulabgänger eine Berufsausbildung machen», erklärte Roland Moser, Leiter der Abteilung Schulentwicklung. Und damit ist auch klar, dass trotz dem guten Abschneiden beim PISA-Test das Erziehungsdepartement sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen will. «Falls wir aus Spargründen Abstriche machen müssen, braucht es umso grössere Anstrengungen», meinte Amsler. Damit machte er auch klar, dass die Lehrkräfte, deren Verdienst die guten PISA-Resultate zu einem grossen Teil sind, nicht auf ein finanzielles Entgegenkommen des Kantons hoffen dürfen. Und auch die Kosten von 100 000 Franken für den PISA-Test werden eingespart: Beim nächsten Test 2012 wird der Kanton Schaffhausen bei PISA nicht mehr dabei sein.

PISA Die Resultate (Schüler der 9. Klasse*)

Lesen Der schweizerische Mittelwert beträgt 502, in der deutschsprachigen Schweiz 502. Spitzenwerte: Schaffhausen 522, Wallis (französischsprachig) 522, Freiburg (französischsprachig) 520. Mathematik Der schweizerische Mittelwert beträgt 536, derjenige in der deutschsprachigen Schweiz 539. Spitzenwerte: Appenzell Ausserrhoden 560; Schaffhausen 558, Freiburg (französischsprachig) 558. Naturwissenschaften Der schweizerische Mittelwert beträgt 517, derjenige der deutschsprachigen Schweiz 523. Spitzenwerte: Schaffhausen 546, Aargau 535 und Appenzell Ausserrhoden 533.



1 Kommentar:

  1. Ich lesen den Text gar nicht... sonst reg ich mich nur noch auf!!!!
    Ja, auch ich wohne im falschen Kanton! Doch bei euch in Dachsen ist bestimmt alles besser! Grins.
    Liebe Grüsse
    Nicole

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